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Richard Wagner und die Klezmerband

Ursprünglicher Preis war: 24,95 €Aktueller Preis ist: 19,00 €.

Auf der Suche nach dem neuen, jüdischen Sound in Deutschland

Yuriy Gurzhy

Mit einem Prolog von Wladimir Kaminer

275 Seiten, Klappenbroschur
Erschienen Januar 2022

ISBN 978-3-945530-38-2

Die Hotlist ist ein seit 2009 jährlich vergebener Literaturpreis. Ausgezeichnet mit dem Hotlist-Preis wird ein unabhängiger Verlag aus Deutschland, Österreich oder der Schweiz für das beste deutschsprachige Buch des Jahres, das in einem der teilnehmenden unabhängigen Verlage erschienen ist.

Die Bücher des Jahres 2022 aus unabhängigen Verlagen

„…das Buch hat das Zeug zum vorläufigen populärwissenschaftlichen Standardwerk in Sachen „Aktuelle jüdische Musik in Deutschland“. […] Wer also verstehen will, wieso die Klezmatics ihren Welterfolg in Berlin starteten, wieso viele internationale Musiker mit jüdischem Hintergrund gerade im „Täterland“ ein fruchtbringendes Netzwerk aufbauten, wieso jüdische Musik im Club, in der Synagoge und im JazzKeller gleichermaßen funktioniert und wohin die Reise dieser bunten Mischung vielleicht gehen könnte, der sollte schleunigst dieses Buch lesen.“
K. Zimala auf Westzeit.de, 2023

Sku: 978-3-945530-38-2 Alles aus: Yuriy Gurzhy Tags: ,
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Beschreibung

Der bekannte Dj und Musiker Yuriy Gurzhy ist seit seiner Emigration von der Ukraine nach Berlin auf der Suche nach dem aktuellem jüdischen Sound Deutschlands.

Auch in diesem, seinem ersten Buch »Richard Wagner und die Klezmerband« ist er zuallererst DJ, mischt jedoch keine Musikstücke, sondern spannende, außergewöhnliche Geschichten zusammen.

Dieses Buch nimmt die Leser mit hinter die Bühnen-Kulissen einer ganzen Szene.

Gemeinsam mit Gurzhy entdecken die Leser*innen unterschiedliche Akteur*innen auf ihrer Reise von den verrauchten Berliner Clubs bis in die Frankfurter Festhalle. Yuriys Interviewpartner sind u. a. ein Rabbiner, der Musikparodien schreibt, ein Rapper aus Kalifornien, dessen Urgroßvater vor dem Krieg in Hamburg Songs geschrieben hat, die dort auch heute noch gesungen werden, ein Grünen-Politiker, der jiddische Lieder performte, eine Sängerin, die bayerische Folklore mit jiddischen Songs vereint – die Stimmen in diesem Buch gehören den Menschen, die direkt und indirekt die zeitgenössische jüdische Musikszene dieses Landes beeinflusst und kreiert haben. 

Die Bandbreite von Yuriy Gurzhys Interviewpartnern reicht von seinem alten Freund und Russen-Disko-Mitstreiter Wladimir Kaminer über den Trompeter Frank London, Dramatiker:in am Maxim-Gorki-Theater Berlin Sasha Marianna Salzmann, Musiker und Schauspieler Daniel Kahn, Musikerin und Autorin Marina Frenk, Sängerin Maya Saban und Rapper Ben Salomo bis zum EU-Parlamentsabgeordneten Sergey Lagodinsky.

 In der deutschen Kultur, so schrieb Richard Wagner einst hetzerisch, hätten jüdische Musiker und jüdische Musik keinen Platz. Yuriy Gurzhy hätte manchmal Lust gehabt, als künstlerische Rache eine Band zu gründen, die die Werke des Komponisten „klezmerisiert“ vertont. Die Band kam nicht zustande, dafür das Buch: Die hierin versammelten Protagonisten zeigen, wie vielfältig, lebendig und progressiv die deutsch-jüdische Musikszene gegenwärtig ist. Und es geht dabei nicht nur um Musik, sondern um all die verschlungenen und verrückten Lebenswege, Lebensgeschichten und entwürfe der jüdischen Künstler*innen, Konzertveranstalter*innen und Labelmacher*innen in Deutschland.

Pressestimmen

„Einer Klezmer-Szene-Bibel zeitgenössischer jiddischer Sounds in deutschen Landen gleich. Der großformatige Paperback-Band des Ex-Russendisko-DJ Yuriy Gurzhy allumfassend, faktensicher, mit kaum zählbaren Abbildungen auf 264 Seiten. Gurzhys Interview-Stimmen zudem ein plural swingender Mix aus Jewrhythmics, Daniel Kahn, HipHop Juden bis hin zu Alpen Klezmer oder ElectroYidn. Und Wladimir Kaminer ist auch dabei.“
Jochen Arlt, Juror, Preis der deutschen Schallplattenkritik (PdSK)

„ …das Buch hat das Zeug zum vorläufigen populärwissenschaftlichen Standardwerk in Sachen „Aktuelle jüdische Musik in Deutschland“ … Wer also verstehen will, wieso die Klezmatics ihren Welterfolg in Berlin starteten, wieso viele internationale Musiker mit jüdischem Hintergrund gerade im „Täterland“ ein fruchtbringendes Netzwerk aufbauten, wieso jüdische Musik im Club, in der Synagoge und im JazzKeller gleichermaßen funktioniert und wohin die Reise dieser bunten Mischung vielleicht gehen könnte, der sollte schleunigst dieses Buch lesen.“
K. Zimala auf Westzeit.de, 2023

„Der DJ [nimmt] die Leser mit auf eine Reise durch Berliner Klubs, hinter deren Bühnen und hat sich mit 55 Menschen unter anderem über die Frage unterhalten, ob es so etwas wie »das Jüdische« in der Musik gibt. Die Antwort? Es gibt keine, es gibt 55 verschiedene.“
Katrin Richter, Jüdische Allgemeine, 2022

„In diesem Buch versammelt Gurzhy sehr lebendige und informative Interviews mit Musikern wie Daniel Kahn, Paul Brody, den Klezmatics, den Jewish Monkeys, 3 Mustapha 3 und vielen mehr. Sie reden über jiddischen Punk und Rap, über das Ausrasten und Feiern, über Identität und auch über Klezmer.“
Ralf Stiefel, Westfälischer Anzeiger 2022

„In den 90ern von der Ukraine nach Potsdam: Für den Gitarre spielenden Nirvana-Grunge-Fan öffnete sich in einem lokalen Plattenladen eine andere Welt, nämlich Musik aus aller Welt. Danach begann die Suche nach der Musik, die ihm sein Großvater einst vorspielte.“
Michael Beckel in der Sendung Puzzle im BR, Beitrag „Richard Wagner und die Klezmerband“, 30.11.2021

„Eines nachts aber träumte er [Yuriy Gurzhy] von einer Klezmerband, die Wagner spielte. Richard Wagners antisemitischer Aufsatz über das Judentum in der Musik hatte ihn so entsetzt, dass es zur Klezmer-Idee kam. Aus dieser Rache entstand erstmal nur ein Buchtitel.“
Michael Beckel in der Sendung Puzzle im BR, Beitrag „Richard Wagner und die Klezmerband“, 30.11.2021

„Das ist ein ziemlich krasser Titel wenn man weiß, dass Wagner ein Antisemit gewesen ist.“
Interview in WDR/COSMO, 22. Februar 2022

„Eigentlich nervt sie, diese Frage: Was ist eigentlich jüdische Musik? Aber dann gibt es so viele interessante Antworten. Yuriy Gurzhy hat sie gesammelt.“
Denise Dreyer, Radio SR 2, 23.02.2022

„Ein vielstimmiges Buch mit vielen Fotos und einem offenen, sympathischen Gurzhy, der fürsorglich wie ein Reiseleiter durch Stationen und Stile führt. Ein Buch, das einen gleich gefangen nimmt und nicht mehr loslässt.“
Denise Dreyer, Radio SR 2, 23.02.2022

Auffällig an deinem Buch „Richard Wagner und die Klezmerband“ ist, dass es wirklich eine eklektische Mischung abbildet und vor allem ist es wirklich auch ein sehr persönliches Buch geworden. Es ist eine Bestandsaufnahme der vielfältigen Musikszene aber es beschreibt auch eine Reise und ist – wie du auch selbst sagst – so eine Art Identitätsfindung.
Holger Zimmer, RBB – Musik der Kontinente, 13.05.2022

„Richard Wagner und die Klezmerband. Auf der Suche nach dem neuen jüdischen Sound in Deutschland« enthält unzählige Interviews mit Künstlerinnen und Künstlern und sie alle ergeben […] ein großes vielschichtiges und sehr lebendiges Bild. Die Spuren reichen von Potsdam oder Berlin über München, London bis in die Szene Downtown New Yorks.“
Holger Zimmer, RBB – Musik der Kontinente, 13.05.2022

„Die Lektüre lohnt sich, man entdeckt viele Querverbindungen: Shantel, Trikont, die Szenen in Tel Aviv und New York – alle sind auch irgendwie mit dem Sound in Deutschland verbunden. So kann man sich auf der Reise mit dem Buch auch in diesen Geschichten verlieren, und dazu möchte ich Sie einladen.“
Holger Zimmer, RBB – Musik der Kontinente, 13.05.2022

„Eine Sammlung von 55 außergewöhnlichen Lebensgeschichten, die allesamt die zeitgenössische jüdische Musikszene des Landes inspiriert und beeinflusst haben. […] Der Band geht auch der Frage nach, was eigentlich jüdische Musik ist: Es gibt 55 verschiedene Antworten.“
Elisabeth Höving, WAZ, 4. Mai 2022

„Gurzhys Buch „Richard Wagner und die Klezmerband. Auf der Suche nach dem neuen jüdischen Sound in Deutschland“ ist eine Art Enzyklopädie der aktuellen jüdischen Musik.“
Hanna Styrie, Kölnische Rundschau, 22. Mai 2022

„Dieses Buch ist keine trockene Abhandlung, sondern lässt Menschen erzählerisch zu Wort kommen mit Meinungen, Schicksalsberichten und Familiengeschichten rund um Klezmer und jüdische Musik, zum Teil wunderbar kontrovers und daher zielführend. Denn dass jüdische Musik und Klezmer nicht unbedingt dasselbe seien und sogar Klezmer nicht gleich Klezmer sei – das vertritt manche Sichtweise in diesem Buch.“
Sabine Kreter, Das Orchester (Fachzeitschrift) 10/22

„Die Geschichte der jüdischen Musik ist auch eine Geschichte von Emigration und Immigration und damit ein frühes, in die späten Jahrzehnte des 20. Jahrhunderts transportiertes Spiegelbild unserer jungen Geschichte.“
Sabine Kreter, Das Orchester (Fachzeitschrift) 10/22

Zusätzliche Informationen

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