Marisha – Das Mädchen aus dem Fass

14,95 

Die Geschichte der Malka Rosenthal
erzählt von Gabriele Hannemann

Illustrationen von Inbal Leitner

80 Seiten, Hardcover, 17,5 x 24,5 cm
Erschienen November 2015, 2. Auflage
Jugendbuch, ab 10 Jahre

ISBN 978-3-945530-06-1

„Gabriele Hannemann erzählt klar und einfühlsam von Flucht und Überleben, von Hunger, Angst und Einsamkeit, aber auch von Freundschaft und Fürsorge. Liebevolle Illustrationen, Fotos der »echten« Malka und ein kompakter Anhang machen diesen Band zu einer sensibel aufbereiteten Einstiegslektüre.“
Jüdisches Museum Berlin, Lesenswerte Kinder- und Jugendbücher zu Nationalsozialismus und Holocaust

Sku: 978-3-945530-06-1 Alles aus: Gabriele Hannemann Tags: , , ,
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Beschreibung

Es war kein Versteckspiel, aber ein verdammt gutes Versteck. Wo andere Kinder beim Spielen abenteuerlustig für ein paar Minuten hineinkriechen, muss Marisha eineinhalb Jahre ausharren. In einem dunklen Fass! Marisha ist Jüdin und darf nicht gefunden werden.

Dieses Buch erzählt die wahre Geschichte der kleinen Marisha, die ohne Vater und Mutter ganz tapfer sein muss. Wie schafft man das? Und wer hat ihr dabei geholfen?

In kindgerechter Sprache erzählt Gabriele Hannemann von der Flucht aus dem Ghetto, vom Hunger, von der Angst, vom Tod und vom Überleben Marishas bis hin zu ihrer Überfahrt auf der Exodus nach »Eretz Israel«, dem Land Israel.

Mit dieser authentischen Geschichte ermöglicht Gabriele Hannemann Kindern eine kindgerechte, emotional ansprechende und sensible Erstbegegnung mit der Shoah. Besonders geeignet für den Unterricht.

Pressestimmen

„Ein wirklich gelungenes Beispiel nachvollziehbar aufgearbeiteter Geschichte, das nicht nur Kinder mit Gewinn lesen werden.“
Buchtipp Stiftung Lesen

„Gabriele Hannemann erzählt klar und einfühlsam von Flucht und Überleben, von Hunger, Angst und Einsamkeit, aber auch von Freundschaft und Fürsorge. Liebevolle Illustrationen, Fotos der »echten« Malka und ein kompakter Anhang machen diesen Band zu einer sensibel aufbereiteten Einstiegslektüre.“
Jüdisches Museum Berlin, Lesenswerte Kinder- und Jugendbücher zu Nationalsozialismus und Holocaust

„Ein Buch wider das Vergessen. Das – mit Familienfotos, einer Karte und einem umfangreichen Glossar versehen – tief berührt.“
A. Duphorn, Virgina-Frauenbuchkritik, 2016

„….ist das Buch ein ergreifendes Dokument mit einigen bislang selten beschriebenen Aspekten, das neben anderen Lebenserinnerungen (vgl. „Das versteckte Kind“, ID-A 20/14) in keiner Bücherei fehlen sollte!“
EKZ, 2016

„Die Lübeckerin Gabriele Hannemann erzählt nun die Geschichte des jüdischen Mädchens in einem tief berührenden Kinderbuch, sorgsam illustriert von der israelischen Künstlerin Inbal Leitner.“
R. Ley, Lübecker Nachrichten

„Gerade in der aktuellen Situation, mit der Angst vor „Überfremdung“ und den Debatten um eine Willkommenskultur und Menschenwürde beim Umgang mit Flüchtlingen, ist dieses Kinderbuch nicht eben nur historische Aufarbeitung. Es mahnt, diese Zustände nie wieder zuzulassen und den Wert des Miteinanders eindringlich einzufordern.“
Daniel Conrad, Das Luxemburger Wort, 2016

„Wer Kindern etwas über die Shoah / den Holocaust erzählen möchte, der sollte zuerst die Geschichte von Malka Rosenthal vorlesen. Was bei uns noch häufig Holocaust genannt wird, heißt in Israel „Shoah/Shoa“. Das ist hebräisch und bedeutet „das Unheil / die (große) Katastrophe“. Fast alle jüdischen Familien mit europäischen Wurzeln haben durch die Shoah Angehörige verloren und ihr Leben ist dadurch geprägt. Deshalb gibt es in Israel feste Richtlinien, nach denen über die Shoah an Schulen gelehrt wird. Um Traumata nicht zu verstärken, muss Hoffnung in den Berichten sein. Das Tagebuch der Anne Frank erfüllt diese Kriterien nicht, wohl aber diese Geschichte über Malka Rosenthal, die uns hier von Gabriele Hannemann erzählt wird.
Malkas Geschichte beschönigt zwar nichts. Der Autorin ist es aber gelungen, Malkas Geschichte auf kindgerechte Weise so zu erzählen, dass wir mehr erfahren wollen…   Malkas Geschichte gehört zu unserer Geschichte. Ein Dank an Malka Rosenthal und die Macher dieses Buches, die uns damit einen einfachen und emotional einfühlsamen Zugang zur Geschichte ermöglichen.“
Natascha, berlin-familie.de

Marisha – Das Mädchen aus dem Fass“, eine Geschichte, die so berührend und unfassbar ist, dass man sich kaum vorstellen kann, dass sie wahr ist. Aber das ist sie. Und Gabriele Hannemann, die nach vielen Gesprächen mit der noch lebenden Titelfigur deren Schicksal niedergeschrieben hat, versteht es gut, den Schülern einfühlsam die Umstände klar zu machen, die zu dieser schrecklichen Tragödie geführt haben ohne sie mit historischen Fakten zu überfordern… Fassungslosigkeit und tiefes Mitgefühl breitet sich aus. Denn Malka Rosenthal, so der heutige Name von Marisha musste sich in Polen unter unbeschreiblichen Umständen vor den Nazis eineinhalb Jahre in einem Fass verstecken, das im Stall einer polnischen Bauernfamilie in die Erde vergraben und mit Stroh abgedeckt war… Andächtige Stille als Hannah Herzsprung das Buch zuklappt. Dem Angebot, Fragen zu stellen können die emotional tief beeindruckten Schüler zunächst kaum folgen. Dann eine zaghafte Wortmeldung: Was ist ein Ghetto? Gut, das die jüngste Generation heute dieses Wort und seine schreckliche Bedeutung nicht mehr kennt. Wichtig aber auch, dass sie es verstehen lernt. Die allgemeine Bestürzung weicht sofort lebhaftem Interesse als auf der Videoleinwand über Skype Marisha persönlich erscheint. Nun allerdings um über 80 Jahre älter. Sofort bildet sich eine lange Schlange vor dem Laptop, denn alle wollen mit ihr sprechen, Fragen stellen und ihr einen Moment über Tausende von Kilometern nahe sein.“
I. Müller-Mertens, Berliner Umschau

Marishas Geschichte, in hautnah zu erlebender Ich-Perspektive geschrieben, berührt die Leser_innen ungemein…. Hier bekommen kleine Leser_innen erstes Wissen über den Holocaust, ohne von seiner – selbst für Erwachsene kaum zu ertragenden – Grausamkeit überwältigt zu werden. Die Vernichtungslager werden nicht erwähnt, das Grauen schimmert dennoch durch, weshalb man die jungen Leser_innen mit dieser Lektüre nicht allein lassen sollte.
Marisha wird während des Lesens jedoch zu einer Kameradin, mit der man mitleidet und sich am Ende unglaublich mit ihr freut, dass sie den Weg zu ihrer Tante bewältigt und ein neues Leben in Israel beginnen kann.
Die Geschichte ist mit zarten Illustrationen von Inbal Leitner versehen, aber auch mit Fotos aus dem Leben von Malka Rosenthal. Die schwarzweißen Aufnahmen stehen in einem angenehmen Kontrast zu den farbigen Bildern und verdeutlichen den Leser_innen einmal mehr, dass es sich hierbei nicht um eine erfundene Geschichte handelt, sondern um authentische Erfahrungen eines Mädchens, die heute über 80 Jahre alt ist, also die (Ur-)Großmutter der Leserschaft sein könnte.
Ich habe die Hoffnung, dass Kinder, die mit solch einfühlsamen Geschichten an den Holocaust herangeführt werden, zum einen mehr darüber wissen wollen, zum anderen später nicht sagen werden, sie hätten nichts davon gewusst.“
Dr. Ulrike Schimming, letteraturen.letterata.de

„(Hannemann ist) ….Gründerin des Vereins Yad Ruth, der sich u.a. dafür engagiert, dass sich nachfolgende Generationen mit der deutschen Geschichte persönlich auseinandersetzen, z.B. durch die Begegnung mit Zeitzeugen aus Israel und Osteuropa. Auch dieses Buch kann dazu einen wichtigen Beitrag leisten. Sehr empfohlen!“
S. Brandt, waldworte.eu

Zusätzliche Informationen

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