für pädagogische Fachkräfte in Kita und Grundschule zu „Selma und Anton – Die Geschichte einer langen Freundschaft“ von Nina Kölsch-Bunzen
ca. 96 Seiten, Softcover mit Arbeitsblättern
21 x 29 cm
16,00 € (D) | 16,75 € (A)
Erschienen im August 2023
ISBN 978-3-945530-34-4
Im Bilderbuch „Selma und Anton – Die Geschichte einer langen Freundschaft“ für Kinder ab 4 Jahren lernt die jüngste Generation – Urenkelin Miri und Urenkel Tom – durch die Urgroßeltern – die Jüdin Selma und den im Rollstuhl sitzenden Anton – etwas über die Gesellschaft im NS und die Erfahrung der Ausgrenzung und Verfolgung. Das Buch ist kindgerecht für eine erste Begegnung mit dem Thema Nationalsozialismus geschrieben und eignet sich zum Einsatz im Kita- und Grundschulbereich für die Aufklärungsarbeit über Antisemitismus, Ableismus, Diskriminierung.
Die jetzt erschienene Handreichung zum Bilderbuch ist für pädagogische Lehrkräfte konzipiert, die sich mit aktuellen und vergangenen Formen von Judenfeindlichkeit noch nicht eingehend beschäftigt haben. Aus Unsicherheit heraus wird das auch im Schul- und Kita-Alltag aufkommende Thema häufig umgangen. Die Handreichung bietet einleitend historische Erklärungen, Hintergründe zu den Themenfeldern Schuld, Scham und Verantwortung ebenso wie eine Anleitung zur Selbstreflexion:
– Was weiß ich über Antisemitismus?
– Wie kann ich das Thema als Pädagog:in vermitteln?
Fundierte Hintergrundtexte sind mit Formulierungshilfen für den Unterricht ergänzt.
Weiterführende Materialien und Arbeitsblätter thematisieren u.a. Menschenrechte und Kinderrechte nach UN-Konvention, Anpassungsdruck durch soziale Normen z.B. Geschlechternormen oder „Armut und Reichtum“. Die pädagogischen Impulse unterstützen Lehrer*innen und pädagogische Fachkräfte, Präventionsarbeit zu leisten und Vorurteilsstrukturen entgegenzuwirken.
Nina Kölsch-Bunzen ist Professorin an der Hochschule Esslingen für Soziale Arbeit und Kindheitspädagogik. Sie lehrt und forscht zu sozialpädagogischen und religionswissenschaftlichen Fragestellungen und ist Bundeslehrpreisträgerin Ars Legendi. Arbeitsschwerpunkte: Inklusion, Partizipation, Demokratiebildung gegen Antisemitismus und Rassismus.